REQUIEM
Uraufführung
„Flehend und demütig bitte ich dich, das herz zerrieben wie asche, sorge du dich um mein Ende“
Eine Totenmesse, ein Zustand, eine Meditation, ein Gebet: Das Requiem ist ein Sammelsurium der Extreme, eine Verdichtung der menschlichen Existenz im Angesicht der unendlichen Endlichkeit. Es verlangt nach einer Bestandsaufnahme: Was wollen wir hinterlassen, was können wir von dieser Welt überhaupt noch hinterlassen? Wo ist der Mensch, das Individuum im Angesicht der Ausweglosigkeit? Gibt es Orte und Utopien, die kurz vor dem Ende noch denkbare Zukunftsszenarien sind?
Wenn das Ende naht, ist alles erlaubt: OMG Schubert nehmen sich der Gattung Requiem an, brechen sie auf, collagieren und suchen nach der musikalischen Erlösung in der Endlichkeit. Ein Gebet, das fragt, hofft, singt und schreit – ein kathartischer Bruch mit der Ausweglosigkeit.
Dauer: ca. 80 min
Hier geht es zum Interview mit dem Produktionsteam.
OMG Schubert sind Konstantin Dupelius und Justus Wilcken, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, das Lied und das Lied-Duo kompositorisch und performativ neu zu denken und zu interpretieren. Als Multi-Instrumentalisten, Sänger, Schauspieler und Komponisten wirken sie u.a. bei den Salzburger Festspielen, am Theater Freiburg, Staatstheater Hannover, Schauspielhaus Düsseldorf und Schauspiel Stuttgart. Zuletzt erarbeitete OMG Schubert die Produktionen "WTF 1770 - Hölderlin//Beethoven" und BTW Wagner - Siegfried, bist du's?" am ITZ.
- Thomas Morawitzky, GEA
"Wilcken und Dupelius sind hervorragende Musiker, die die Gattung des Requiems nach Belieben durch musikalische Genre deklinieren. Beeindruckend, wie sie Elektrosound mit klassischem Repertoire und Stil verbinden - und alles immer wieder die kraftvolle Opernstimme Wilckens dominiert."
- Moritz Siebert, Schwäbisches Tagblatt